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Metropol Berlin

Berlin - Schöneberg I Deutschland

Auftraggeber Privater Bauherr
Daten Standort Berlin Schöneberg Nollendorfplatz 5
  EG - 4.OG: Büronutzung mit 5.300 m²
  UG: Tiefgarage < 1.0000 m² Mittelgarage
  Baukosten KG 200 - 700: ~37 Mio €
Quellen Buch "Das Neue Schauspielhaus und Der Mozartsaal am Nolldendorfplatz" von Ludwig Pietsch, Berlin, Otto von Holten (1906)
Infos Neubau Bürogebäude als Ersatzbau am ehemaligen Standort des durch den zweiten Weltkrieg zerstörten Schauspielhauses.
  Das Gebäude wurde 1906 als "Neues Schauspielhaus" mit Theater- und Konzertsaal von dem berliner Bauunternehmen Boswau & Knauer Architekten erbaut. Zum Einsatz kam die zur damaligen Zeit modernste Bühnentechnik Europas und zwar eine maschinell angetriebene Drehbühne.
  Durch den zweiten Weltkrieg gab es starke Beschädigungen, so dass nur der vordere Kopfbau (ehemals Mozartsaal) und Teile der Seitengebäuden (ehemaliges Bierrestaurant, Teile des Bühnenhauses sowie Teile der Umkleide- und Lagerräume) erhalten blieben und seit 1997 unter Denkmalschutz stehen.
  Ab 1952 wurde der Mozartsaal wieder als Filmtheater genutzt. In dieser Zeit hat sich auch der Name Metropol etabliert.
  Ende der 70´er verlangte der Zeitgeist den Einzug einer Diskothek bis sie schließlich in den späten 80´ern zu einer der bekanntesten Diskotheken Berlins avancierte. Internationale Bands, wie z.B. U2, Depeche Mode, The Sisters of Mercy, Killing Joke, Human League, Front 242, OMD und viele weitere hatten hier ihre, zum Teil, ersten Auftritte. Aber auch nationale Künstler wie Nena starteten mitunter ihre Karriere im angesagten Metropol. Zu dieser Zeit befand sich im 1. Obergeschoss auch der legendäre Loft Club.
  2005 wurde das Metropol in den Speise- und Tanzklub Goya nach den Entwürfen des berühmten berliner Architekts Hans Kollhoff umgebaut. An die alten Erfolge kann leider nicht mehr angeknüpft werden. Es folgten mehrere Betreiber und Schließungen.
  Seit 2019 wieder Veranstaltungen und Events unter dem Namen Metropol.
Status Konzeptplanung 2022

Entwurfsidee und Konzeptentwicklung

Grundidee ist die ehemaligen bestehenden Konturen und Kubaturen weitestgehend wieder aufzunehmen.

Die zerstörten Teile Foyer, Zuschauerraum und Bühnenhaus sollen zwar in Fläche und Kubatur wieder weitestgehend ergänzt werden, jedoch durch die neue Anforderung an die Nutzung, ein differenziertes und ablesbares Erscheinungsbild in der Fassade gegenüber dem bestehenden Gebäude erhalten.

Vorstellbar sind verschiedene Nutzungen wie z.B. der Nutzung als Wohnraum, einer Mischnutzung von Wohn- und Arbeitsraum oder einer reinen Büronutzung. Der Auftraggeber entschied sich für die Weiterentwicklung des Konzepts der Büronutzung.

Im ehemaligen historischen Bereich Foyer und Zuschauerraum Schauspielhaus finden hier im Neubau die Räumlichkeiten Platz auf fünf Geschossen, wobei das oberste Geschoss zurückgezogen ist und somit ein nutzbarer Außenbereich entsteht. Der Innenraum bietet in einer geschlossenen Variante die am höchsten zu realisierenden Mietfläche. In einer offenen Variante die beeindruckendste Mietfläche mit spannenden Blickbezügen und dem historischen Verweis auf den ehemaligen Zuschauerraum des Neuen Schauspielhauses in der man die vergangene Innenraum Kubatur nachspüren kann.

Eine weitere Reminiszenz stellt der in südlicher Verlängerung angedachte sechsgeschossige Neubau Bereich dar. Wie einst das Bühnenhaus überragt auch der Neubau in diesem Teilbereich den Mittelbau.

Die skulptural angelegte Wendeltreppe in der Variante des offenen Innenraums, gibt einen weiteren Hinweis auf vergangenes historisches. An dieser Stelle befand sich die zu seiner Zeit modernste Bühnentechnik Europas, eine maschinell angetriebene (runde) Drehbühne.

Durch die angedachte Entsiegelung des Außenbereiches und einer Begrünung der Innenhöfe sollen Aufenthaltsbereiche mit hoher Qualität entstehen die sich bis auf die nutzbare Dachterrasse erstrecken.

Variable Büronutzungen

Coworking Spaces I Shared Office I Einzelunternehmen

Die Arbeitswelt ist hochdynamisch und flexibel, dies soll sich auch in modernen Büroräumen wiederspiegeln. Egal ob Coworking Spaces, Shared Office oder Räumlichkeiten für ein Einzelunternehmen gefragt sind, der neugedachte Anbau kann auf einer nutzbaren Fläche von über 5.000 m², verteilt auf fünf bzw. sechs Geschossen, allen Anforderungen gerecht werden.

Coworking Spaces: Hier wird sich der Arbeitsplatz mit mehreren Unternehmen geteilt. Sehr attraktiv für Unternehmen mit einer kleiner Anzahl an Mitarbeitern und sehr kostengünstig.

Shared Office: Mehrere Unternehmen beziehen beispielsweise eine Etage, jedoch mit eigenen Bürobereichen, ähnlich einer Wohngemeinschaft mit einer Wohnung und eigenen Wohnbereichen je Mieter.

Einzelunternehmen: Ein Unternehmen nutzt die gesamte Fläche. Dank des beliebig gestaltbaren großzügigen Innenraums, können an einer spannenden Adresse großzügige und freundliche repräsentative Räume mit interessanten Blickbezügen entstehen.